Regenbogenforelle
(Oncorhynchus mykiss)

Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)

Systematik

Ordnung
Salmoniformes / Lachsartige

Familie
Salmonidae / Lachsfische

Gattung und Art
Oncorhynchus mykiss

Trivialname
Regenbogenforelle

Beschreibung

Erscheinungsbild

Längliche, spindelförmige, seitlich abgeflachte Körperform; Schnauze relativ stumpf und leicht runder als bei der Bachforelle; wie bei Salmoniden üblich, Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse; sehr kleine Schuppen.

Taille moyenne

30 – 60 cm (max. 122 cm / 25.4 kg)

Färbung

Variabel; blau-grau-grün bis olivegrün, an den Flanken heller und mit ausgeprägtem, rosafarbig schillerndem Längsstreifen; schwarzes Punktmuster auf Kopf, Körper sowie Rücken-, Fett- und Schwanzflosse; Fettflosse häufig mit schwarzem Rand; Bauchregion weisslich; Jungfische häufig mit mehreren dunklen vertikalen Querbalken.

Alter

max. 11 Jahre

Lebensraum

Vorkommen

Widerstandsfähiger Fisch, der ein breites Spektrum an verschiedenen Lebensräumen akzeptieren kann. Nebst Formen mit anadromer Lebensweise (d.h. Leben im Meer und Laichen in schnellfliessenden Flüssen), gibt es auch solche, die permanent in Fliessgewässern oder Seen leben.

Temperaturspektrum

Optimaler Bereich (für Wildformen) : 9 – 14ºC
Maximal tolerierbarer Bereich: 0 – 27ºC
Optimale Temperatur für Zucht: unter 21ºC.

Verbreitung


Ursprünglich heimisch entlang der ganzen Pazifikküste Nordamerikas, von Alaska bis Mexiko. Mittlerweile, mit Ausnahme der Antarktis, in Gewässern aller Kontinente eingeführt.

Lebensweise


Raubfisch mit breitem Beutespektrum, welches von aquatischen und terrestrischen Insekten, Weichtieren (z.B. Schnecken), Krebstieren, Fischeiern bis zu kleinen Fischen (z.B. Elritzen) reicht. Die Lebensweise hängt stark vom Altersstadium ab: währendem sich Jungfische in Schwärmen zusammenschliessen, leben adulte Tiere überwiegend einzelgängerisch. Während der Fortpflanzungszeit können die Tiere territorial werden und ein aggressives Verhalten zeigen.

Fortpflanzung

Laichzeit

Von November bis Mai in der nördlichen Hemisphäre, von August bis November in der südlichen Hemisphäre.

Laichplätze

Meist in sauerstoffreichen Fliessgewässern mit kiesigem Untergrund.

Fortpflanzungsverhalten

Das Weibchen gräbt mit seiner After- und Schwanzflosse eine Laichgrube im Kiesgrund. Währenddessen wird es von einem oder mehreren Männchen umworben. In die fertige Grube legt das Weibchen ca. 700 – 4'000 Eier, welche sofort vom dominierenden Männchen befruchtet werden (externe Befruchtung); es kann aber auch zu Befruchtungskonkurrenz durch untergeordnete Männchen kommen. Nach dem Befruchtungsvorgang schliesst das Weibchen die Grube wieder. Die Prozedur wird vom Weibchen wiederholt, bis es alle Eier abgelegt hat. Dies kann mehrere Tage dauern (Regenbogenforellen-Weibchen produzieren ca. 2'000 Eier pro kg Körpergewicht).

Temperaturspektrum für Embryonalentwicklung

ca. 6 – 14ºC.

Entwicklungszeit bis Schlupf

ca. 300 bis 320 Tagesgrade (Tage x Temperatur in ºC)

Erlangung Geschlechtsreife

- Männchen: 1 – 2 Jahre.
- Weibchen: 2 – 4 Jahre.

Zucht


Die Zucht von Regenbogenforellen erfolgt in der Schweiz meist in klassischen Durchflussanlagen. Davon sind ca. 20% biozertifiziert.